Genug!

Konventionen

Also mal halblang. Was heisst schon GENUG! und bitteschön, genug wovon? Nun, das liegt in der Natur der Sache, oder sagen wir besser in der Natur des Menschen. Während für den einen schon die kleinste Belastung genug ist, fängt bei anderen gerade mal dort der “Spass” so richtig an.

Subjektiv

Alles ist sehr subjektiv. Ob du dich überlastet fühlst, ob es für dich genug ist oder nicht, hängt nicht zuletzt auch davon ab, was du mitbekommen hast auf deinem Weg in diesem Leben. Wenn deine Genetik es gewohnt war, starke Belastungen auszuhalten, oder du von jung auf mit immer grösseren Aufgaben betraut worden bist, du diese ohne Murren in pflichtbewusster Ergebenheit auf dich genommen hast, dann haut dich so leicht nichts aus den Socken.

Um derart stabil ausgerüstet und gesund daraus herzvorzukommen, bedarf es aber auch einem Bewusstsein, welches für sich persönlich, einen tieferen Sinn für sein eigenes Leben hat ausmachen können. Anders wäre es eher kaum zu Stemmen gewesen. Wenn wir uns aber selbst sehr viel zumuten, dann schieben wir die Schmerzgrenze elegant weiter hinaus. Die Freiwilligkeit macht einiges aus.

Sinn

Alles was wir machen, muss für uns einen Sinn ergeben. Die Zeiten des Kadavergehorsams, wo getan wurde, was befohlen wurde, liegen schon Jahrzehnte hinter uns. Und das soll meiner Meinung nach auch so bleiben.

Evolution

Langsam entwickelte der Nachkriegsmensch ein Bewusstsein für sein ICH, ein Bewusstsein für seine Individualität, für seine Persönlichkeit. Wer seinem Ich, seiner Personlichkeit begegnet, wird herausfinden, dass jetzt Stärke gefragt ist, um mit seinem eigenen Ich zu Rande zu kommen. Sich anzunehmen, sich in Besitz zu nehmen, seine Individualität, seine Vorzüge zu leben und mit seinen persönlichen kleineren Macken und grösseren Abgründen auch auf Dauer auszukommen. Sich zu trainieren, zu entwickeln, und sich tagtäglich wieder etwas weiter zu bringen.

Abweichler

Viele Anfangs begeisterte Sucher ihrer Selbst, haben allerdings kurz nach der 1. Sichtung und Entdeckung ihrer Person GENUG davon bekommen. Mit Freuden haben sie die Flinte ins Korn der kollektiven Vereinheitlichung geworfen und sich mit der “Individualität” von Meinungsführern, Beeinflussern oder Influencern oder anderen Reflektionen verbunden. Mit Personen also, die für sich selbst dies nicht machen würden. Und nun leben sie einen Abdruck dessen, was durch diese “Vorbilder” als Individuelles Mass aller Dinge vorgelebt wird.

Auchgut!

Wenn das stimmig ist, auch gut. Wenn der Schuh der Persönlichkeitsentfaltung aber dennoch wieder zu drücken beginnt, tja, dann wäre es wieder an der Zeit, die Flinte wieder aus dem Korn zu holen und dort weiterzumachen, wo es vorher noch genug war.

Orientierungistalles!

Wer sich an Vorbildern orientiert, weil er sehen möchte, wie andere das Leben meistern, kann das gerne tun. Es jenen dann aber genau auf deren Art und Weise gleichtun zu wollen, sie de facto also zu kopieren, der rennt oder vielmehr hinkt stets einem Original hinterher und vergisst dabei, sein eigenes Original zu leben.

Orientieren und in sich fühlen, was für einen selber richtig ist, das ist der Weg zur persönlichen Entfaltung, das bringt jeden Menschen für sich selbst weiter, das lässt ihn stimmig werden mit sich selbst und das wiederum lässt ihn für andere ein Leuchtfeuer sein, was es heissen kann sich selber zu leben.

Nehmen wir es also auf uns, unser Selbst zu entdecken, zu leben, weiterzuentwickeln und sagen wir nicht voreilig GENUG. Ist der grobe Fels erst einmal poliert kann gut und gern ein Diamant zum Vorschein kommen.

Geniesse deine Reise zu dir selbst!

Herzlichst

Alfred

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